Auf dem Symposion wurden zu den Kernthemen „Qualitätsentwicklung in der Hochschullehre“, „Paradigmenwechsel in der Hochschullehre: from Teaching to Learning“ und „Zur Entwicklung der Hochschul- und Studienstrukturen“ hochkarätige Vorträge von jeweils chinesischen und deutschen WissenschaftlerInnen gehalten, deren Verständnis in moderierten Diskussionen vertieft und erweitert wurde.
Einladende Institution war die Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf, gastgebend), repräsentiert durch ihre Präsidentin Prof. Dr. Margret Bülow-Schramm und unterstützt durch die Deutsche Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) repräsentiert durch Dr. Marianne Merkt. Eingeladen waren Repräsentanten und Mitglieder der National Association for the Study of Higher Education (NASHE), repräsentiert durch Prof. Ph. D. Chen Hongjie, Vize-Dekan der Graduate School of Education at Peking University, Direktor des Zentrums für Deutschlandstudien an der Peking University, stellvertretender Präsident der NASHE. Prof. Yu Ke, Generalsekretär des Academic Board der NASHE, trug durch seine Unterstützung während der Vorbereitung wesentlich zum Gelingen der Konferenz bei.
Das 3. Forum, das in Hamburg von der GfHf geplant und organisiert und in Hamburg und Berlin durchgeführt wurde, konnte nur durch die Zuwendungen vom DAAD, von der Robert-Bosch-Stiftung und von Stiftungsmitteln der Universität Hamburg realisiert werden, ihnen sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Finanzielle Zuwendungen leisteten außerdem die beteiligten Fachverbände und ihre Mitglieder. Auch ihnen sei gedankt.
Das Programm
Mit 20 Vorträgen und jeweils einem mehrtägigen Begleitprogramm in Hamburg und Berlin waren die Tage des Forums gut gefüllt und boten dennoch viele Gelegenheiten zu Austausch und Kommunikation zwischen den 16 chinesischen und 17 deutschen Experten des Hochschulwesens. Die Folien der Hauptvorträge wurden im Vorwege von Professor Dr. Yu Ke, der die Koordination aller Treffen als Generalsekretär der NASHE übernommen hat und über sehr gute Deutschkenntnisse verfügt, mit chinesischen bzw. englischen Übersetzungen versehen. Zusätzlich wurden alle Beiträge simultan von Dolmetschern übersetzt, einige der chinesischen Kollegen (Prof. Dr. Chen Hongjie und Prof. Dr. Sun Jin) verfügten ebenfalls über gute Deutschkenntnisse, so dass auch informelle Gespräche für alle nachvollziehbar waren.
Den Auftakt des Forums im Warburghaus bildeten am Montag, den 11.7.2011 die Begrüßungen durch den Vizepräsidenten für Studium und Lehre der Universität Hamburg, Prof. Dr. Holger Fischer, gefolgt von der Dekanin der Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft Frau Prof. Dr. Eva Arnold, die die Grüße der Universität Hamburg überbrachten und die Bedeutung des Forums für die Beziehungen der Universität Hamburg zu chinesischen Universitäten unterstrichen.
In Berlin hieß die 3. Vizepräsidentin der Technischen Universität Berlin, Frau Dr. Gabriele Wendorf, die TeilnehmerInnen sehr herzlich willkommen. Anlässlich des gemeinsamen Abendessens in Berlin stellte Frau Vera Yu vom Deutschen Studentenwerk die Kooperationsprojekte zwischen dem DSW und der Robert-Bosch-Stiftung vor.
Inhaltliche Schwerpunkte
Eine Einführung in das diesjährige Forum leistete die Vorsitzende der GfHf und Gastgeberin in diesem Jahr, Frau Professor Dr. Margret Bülow-Schramm. In ihrer Ansprache ging sie dabei auch auf die Geschichte des Forums ein:
Vom 11. bis zum 15. Juni 2007 fand in Dortmund das erste Deutsch-Chinesische Hochschulforum statt. Unter dem Titel: „Joint Symposion of the National Association for the Study of Higher Education (NASHE) and the National Academy of Education Administration (NEA)“. Das erste Forum setzte sich aus einer Delegation von 16 Dekanen und Direktoren erziehungswissenschaftlicher Fakultäten von verschiedenen chinesischen Universitäten und ebenso vielen hochkarätigen HochschulforscherInnen und HochschuldidaktikerInnen von deutschen Universitäten zusammen. Themen waren u. a. Exzellenz in Forschung und Lehre, Elite-Universitäten in Deutschland, internationale Studienangebote im Bereich Hochschulforschung, Entwicklung von Lehrkompetenz und Untersuchung des Studienverhaltens chinesischer Studierender. Die Möglichkeiten für gemeinsame Forschungs- und hochschuldidaktische Praxisprojekte wurden ausgelotet.
Vom 8. bis zum 12. April 2009 fand das zweite Deutsch-Chinesische Hochschulforum mit dem Titel: „Die Rolle der Hochschulen bei der Qualifizierung von Fachkräften: Reform und Innovation“ an der Zhejiang University in Hangzhou statt, dessen Westsee inzwischen von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Die 30 chinesischen und 11 deutschen Teilnehmenden waren Delegierte der chinesischen National Association for the Study of Higher Education (NASHE), der Association of Higher Education of Zhejiang University, der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) und der Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf).
Das aktuelle dritte Deutsch-Chinesische Hochschulforum war dem Thema des Paradigmenwechsels in der Hochschullehre gewidmet und hatte eine große Resonanz bei den chinesischen Kollegen ausgelöst – leider konnten nicht alle 22 Interessenten einreisen.
Für die chinesische Delegation begrüßte Prof. Chen, Hongjie, stellv. Präsident der NASHE, die Konferenzteilnehmer. Er strich besonders die Bedeutung einer internationalen Hochschulforschung heraus, die zur Bewältigung der gesellschaftlichen Anforderungen an die Hochschulen (Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften und die Entwicklung entsprechender Studiengänge und kompetenter Hochschullehrer) notwendig ist. Dennoch gebe es keine organisierte Form der Diskussion, was die Wichtigkeit des Forums umso mehr betont.
Prof. Bülow-Schramm beleuchtete dann im erstem thematischen Beitrag die Probleme der Qualitätssicherung und -entwicklung in Lehre und Studium unter dem Aspekt der Entwicklung von der Programm- zur institutionellen Akkreditierung, hob besonders auf die Wirksamkeit verschiedener Qualitätsverfahren ab und auf ihre Verquickung mit den Interessen der verschiedenen Akteure im Hochschulbereich. Noch ist in Deutschland offen, auf welches Verfahren sich Hochschulen, Hochschulpolitik und Interessenverbände einigen werden. Eine Expertise dazu hat die Hans-Böckler-Stiftung an die Vortragende, Prof. Dr. Bülow-Schramm, und Christoph Heumann, beide Universität Hamburg, in Auftrag gegeben.
Das Thema Qualitätssicherung wurde in der Folge unter mehreren Gesichtspunkten behandelt: so wurde der Beitrag der Hochschuldidaktik zur Qualitätsentwicklung (Santina Battaglia) beleuchtet und konkret am Beispiel der Shanghai Normal University (Prof. Gao Yaoming) ausgeführt.
Die anschließenden äußerst lebhaften Diskussionen zeigten, dass in der Qualitätssicherung ein entscheidender Hebel gesehen wird, die Qualifizierung der Absolventen auf dem geforderten Niveau zu realisieren. Dazu wird in dem konkreten chinesischen Fallbeispiel insbesondere eine umfassende Qualitätskontrolle auf Fakultätsebene etabliert, die auf einer Vielzahl unterschiedlicher Prozesse basiert. Die hochschuldidaktische Fortbildung ist Teil eines Lehrförderungssystems, das auf die Elitebildung bei den Lehrenden abzielt. Auf Exzellenz zielt auch das Center for Excellent Teaching an der Fudan Universität Shanghai, wo klassisches chinesisches Lernen mit westlicher College Ausbildung verknüpft wird (Prof. Xiong).
Ein an der Southwestern University umgesetztes Modell der Elitenbildung, das in Dorf- Schulen ansetzt und mit Lehrer- und anderen Studierenden als Praktikanten und Unterstützern arbeitet, stärkt beide Bereiche: die Schule und die Berufsorientierung der Masterausbildung (Prof. Yi). Es wurde nach mehreren Reformen als herausragendes nationales Modell gefeiert.
Es bestand Einigkeit darin, dass die hochschuldidaktische Fortbildung selbst Qualitätsentwicklung betreiben muss. Dafür wurde als ein Element dieser Qualitätssicherung ein Modell in Anlehnung an den Taoismus (Battaglia) präsentiert. Wie im Beitrag über die Institutionalisierungsformen der Hochschuldidaktik ausgeführt (Dr. Marianne Merkt), ist hierfür eine empirische Fundierung der Hochschuldidaktik und eine Verknüpfung mit Forschung unerlässlich, was wiederum eine Ausstattung der Hochschuldidaktik mit Professuren erforderlich macht.
Die Probleme mit der Masterausbildung in China, die gleich in mehreren chinesischen Beiträgen analysiert wurde (Prof. Yuan, Prof. Sun, Prof. Wang, Prof. Dr. Yanqiang Cui) wurden mit der Lehrkompetenz und ihrer Förderung in Zusammenhang gebracht, als allgemeines Problem an Chinas Universitäten wurden sie aber in dem Prozess von der Plan- zur Marktwirtschaft verortet, der eine Erwartungshaltung begünstigt, die auf schnelle Ergebnisse, nicht aber auf Entwicklungsprozesse fixiert ist. So sind die Studierenden zunehmend an Titeln und nicht an Theorie interessiert. Damit gerät die Hochschulbildung in eine Aporie zwischen Orientierung der Lehrenden an Forschung und der notwendigen Orientierung der Ausbildung an beruflichen Kompetenzen(Prof. Dr. Yanqiang Cui), die die Entwicklung neuer Lehrmethoden notwendig macht. Als Reformmaßnahme wurde ein Ansatz entfaltet, in dem nicht auf die Vermittlung systematischen Wissens gesetzt wird, sondern „action research“ als grundlegendes Forschungsdesign für die Lehre nutzbar gemacht wird (Prof. Wang).
Zur Effizienzsteigerung der Lehre wurde eine Veränderung der Einstellung der Lehrenden als unverzichtbar herausgestellt, für das ein differenziertes System der Belohnungen und Anreize, u.a. ein Young Teachers teaching Skills Competition, entwickelt wurde (Prof. Gu). Eine neue Form des Lehrpreises an der TU Braunschweig – wiederum waren hier die Problemanalyse und die Löseansätze zwischen China und Deutschland gut vergleichbar – setzt auf „Kooperation durch Wettbewerb“. Er stieß auf unerwartet hohe Beteiligung und erbrachte originelle multimediale Lehrkonzepte. Die Bereitschaft vieler Lehrender, die eigene Lehre öffentlich zu präsentieren, macht den Lehrpreis zu einem Erfolg (Dr. Sabine Marx).
Zugespitzt wurde der Widerspruch zwischen Wissenschafts- und Berufsorientierung im Beitrag zum Wandel der Doktorandenausbildung in China (Prof. Chen). Promovierende gehen zunehmend in Berufe außerhalb der Hochschulen und promovieren auch zuhnemend neben dem Beruf. So findet sich auch hier als Motivation zur Promotion der Titelerwerb und weniger die wissenschaftliche Leistung. Dies bewirkt einen Wandel der Doktorandenausbildung hin zu strukturierten Angeboten und mehr Kontrolle in der Promotionsphase. Dieses Thema schien eines gemeinsamen Forschungsprojektes über die Entwicklung des Promovierens in China und Europa wert, da die Parallelen unübersehbar waren, dennoch aber noch nicht genügend ausbuchstabiert.
Nachdem das Ziel der Exzellenz in den chinesischen Maßnahmen zur Steigerung der Lehrkompetenz und des Erreichens eines Gleichgewichts zwischen Wissenschaftlichkeit und berufsorientiertem Kompetenzerwerb bei den Studierenden schon angeklungen war, fand das Thema Exzellenzinitiative in Deutschland mit seinem ausschließlichen Bezug auf Forschung nicht zuletzt auch wegen der fundierten theoretischen Analysen und Schlussfolgerungen (Prof. Kehm) gespannte Aufmerksamkeit und rege Nachfragen.
Im Vordergrund stand die Untersuchung der Maßnahme Exzellenzförderung auf das Gesamtsystem von Forschung und Lehre, eine bisher vernachlässigte Dimension der Betrachtung. Als Folge der Exzellenzinitiative konnte eine stärkere Differenzierung identifiziert werden, die in unterschiedlichen Ländern unterschiedliche Erscheinungsformen annimmt: Typenvielfalt in der BRD, vertikale Stratifizierung in China, großer Privater Sektor in den osteuropäischen Ländern. Resümee: Dies zeigt das Ende eines homogenen Hochschulsystems, ob dies ein Paradigmenwechsel ist, wurde als offenes Problem bezeichnet.
Kontrovers diskutiert wurden die Auswirkungen der Tigermother-Erziehungsmethoden und ihr Beitrag zu Chinas gutem Abschneiden in internationalen Vergleichsstudien zur Schülerkompetenz: China ist immer Spitze, USA belegt die 17., 23., 31. Plätze. (Prof. Yu Ke). Heißt von Shanghai lernen von der Tigermother lernen? Die Kehrseite davon ist die mangelnde Selbstregulation von Chinas Schülern (unter OECD-Niveau). Kontrovers dazu wurde in der Diskussion als Hauptproblem Chinas die immer noch vorhandene Bildungsferne der Menschen auf dem Lande identifiziert.
Eine weitere Facette der kritisierten Lernhaltung bei den Studierenden ist das Bestreben, in der Masterausbildung Kreativität zu stärken, um Innovationen in der Gesellschaft zu ermöglichen, denn die Umsetzung von Kreativität ist Innovation (Prof. Sun). Die darauf folgende Analyse der fachkulturellen Einflüsse auf die Bereitschaft zu experimentellem Handeln (Prof. Wildt und B. Wildt) machten zum wiederholten Male Ähnlichkeiten zwischen der deutschen und der chinesischen Lehrkultur deutlich. Ein expliziter Vergleich konnte in der Diskussion nur ansatzweise geleistet werden und bedarf weiterer Forschung, die auf die Agenda gesetzt wurde.
Welchen Einfluss die Studienbedingungen auf den Studienerfolg haben, konnte in denUntersuchungen zum Studienabbruch (Dr. Heublein) belegt werden. Schlechte Studienbedingungen (wie mangelnder Praxisbezug, fehlende Betreuung, mangelhafte Organisation) wirken wie Katalysatoren auf den Studienabbruch und bedürfen einer guten Hochschuldidaktik zur Kompensation. Da setzt das Berliner Zentrum für Hochschullehre an: es versucht die Professoren unter den Hochschullehrern zum Nachdenken über die Qualität ihrer Lehre und zu Verbesserungsmaßnahmen zu bewegen, in dem für sie nicht mehr nur hochschuldidaktische Kurse sondernCoaching als Lernform angeboten wird (Dr. Brendel).
Der Blick auf uns selbst, die Hochschullehrer, rundete das Forum ab: Die Befragung von chinesischen Hochschullehrern über ihre Einstellung zu Lehre und Forschung ergab, dass Hochschullehrer nicht viel Zeit in Lehre investieren. Unterstützt wird dies durch einseitige Betonung der Forschungsleistung, ihre Messung in der Anzahl von Beiträgen und in dem Prestige der Veröffentlichungsorte und ihre direkte Verknüpfung mit Bonuszahlungen. Mehrere der wörtlichen Zitate aus der Erhebung hätten auch von deutschen Hochschullehrern stammen können.
„In recent years, with increasing pressure on research, I have distributed more of my time on research than on teaching. Research produces achievement more quickly while teaching seldom sees results.“
Fazit
Es wurde der Eindruck gewonnen, dass es in der Bildungsauffassung und damit bei der Definition der Hochschul- und gesellschaftlichen Probleme mehr Gemeinsamkeiten zwischen Europa, insbesondere Deutschland und China gibt, als zwischen Europa und den USA. Wir suchen nach Lösungen in einer ähnlichen Richtung: mehr berufliche Orientierung bei Erhalt des wissenschaftlichen Anspruchs der Hochschulbildung sowohl in der Bachelor-/ Master- als auch in der Promotionsphase, womit die Herstellung der entsprechenden Kompetenzen bei den Lehrenden auf der Tagesordnung steht, die nicht nur über Fortbildungsangebote erreicht werden kann, sondern eine Einstellungsänderung gegenüber der Lehre notwendig macht und entsprechende Wertschätzungen erfordert. Dies beeinflusst auch die Kriterien zur Evaluation von Lehre, Studium und Forschung. Vor allem aber bedarf es der institutionellen Verankerung der Hochschuldidaktik mit der Möglichkeit zu Forschung.
Das Ziel einer Kooperationsvereinbarung
Die Repräsentanten der Gesellschaften setzten am Mittwoch, den 13.7. 2011 in Hamburg die in Shanghai 2009 begonnenen strategischen Überlegungen zu einer Verstetigung der Kooperation fort. In der Sitzung wurde Einigkeit darüber erzielt, eine Kooperationsvereinbarung zwischen NASHE und GfHf sowie dghd abzuschließen, in der regelmäßige internationale Symposien, zwischenzeitlicher Austausch von Informationen und die Entwicklung von Forschungskooperationen mit dem Ziel festgehalten sind, die Forschung über Hochschulen und den Aufbau von hochschuldidaktischer Qualifizierung zu stärken und für dieses Ziel Unterstützung einzuwerben und die Voraussetzungen für umfangreiche empirische Erhebungen zu schaffen. Verwiesen wurde hier insbesondere auf die internationalen Kooperationsprojekte des DAAD.
Der Entwurf für eine Kooperationsvereinbarung wurde zwischenzeitlich von der GfHf- Vorsitzenden vorgelegt und wird nach seiner Übersetzung ins Chinesische in e-Mail-Umlauf gegeben, um auf diesem Wege eine Unterzeichnung zu ermöglichen, die 2013 ratifiziert werden kann. Bestandteil der Vereinbarung sind auch die Themen, die in Kooperationsprojekten vorrangig zu behandeln sind.
Festlegungen für das 4. Deutsch-Chinesische Hochschulforum
Mit Dank und Freude wurde in Hamburg die Einladung von Professor Ph. D. Cui Yanqiang nach Chongqing zur nächsten Chinesisch-Deutschen Hochschulkonferenz in der 2. Oktoberwoche 2013, entgegengenommen. Professor Cui bietet an, 20 deutsche HochschulkollegInnen einzuladen.
Als mögliche Themen für die Vierte Deutsch-Chinesische Hochschulkonferenz wurden genannt:
- Die Unterschiede zwischen den Fachkulturen und ihre Bedeutung für die institutionelle Differenzierung
- Die Entwicklung der Lehrkompetenz in Zusammenhang mit dem angestrebten und faktischen Kompetenzerwerb der Studierenden
- Die Verbesserung der interkulturellen Kompetenz durch den Einsatz der chinesischen Studierenden in Deutschland bei der Vorbereitung der deutschen Studierenden auf einen Aufenthalt in China und umgekehrt (hier waren die Ausführungen von Frau Vera Yu zu den Initiativen der Robert-Bosch-Stiftung in Kooperation mit dem deutschen Studentendenwerk (DSW) zielführend)
- Probleme und Stand der Umsetzung der Bachelor-Studiengangs–Reform
Die Festlegung des Themas liegt im Übrigen in den Händen des Gastgebers. Bereits bei diesem Forum soll als fester Bestandteil ein Workshop vorgesehen werden, in dem ein Austausch über bestehende und beabsichtigte Kooperationen (s. o.) stattfindet.